Das „Autogene Training“ und die „Progressive Muskelentspannung nach Jacobson“ sind wissenschaftlich anerkannte Entspannungsverfahren. Sie können bei mir beide ausprobieren und im Einzeltraining erlernen. Dazu reichen kurze Trainingseinheiten von je 30 Minuten. Ein späterer Wechsel zwischen den Entspannungsverfahren ist möglich. Die Anzahl der Trainingseinheiten richtet sich nach Ihrem Bedarf. Sie vereinbaren mit mir individuelle Termine. Ein Trainingsbeginn ist jederzeit möglich.
Terminanfragen unter: info(at)lerntraining-straub.de
Im Alltag gibt es jede Menge stressiger Situationen. Dazu gehören beispielsweise anstrengende Autofahrten, hitzige Diskussionen, unangenehme Gespräche, nervige Aufgaben, Prüfungen oder ein Besuch beim Zahnarzt. Angestauter Stress hat zahlreiche negative Auswirkungen sowohl für den Körper als auch für die Psyche.
Nun besitzt jeder Mensch von Natur aus die Fähigkeit zur Entspannung und damit zum Stressabbau. In stressigen Situationen hilft es, diese Fähigkeit mit verlässlichen Entspannungsverfahren zu unterstützen oder in Gang zu setzen. Sind diese Verfahren einmal verinnerlicht, können Sie damit gezielt und effizient Stress abbauen. Sie kommen schneller zur Ruhe und finden leichter Erholung.
Zu den allgemein bekannten Wirkungen von bewährten Entspannungsverfahren zählen:
Wissenschaftliche Studien belegen die positiven Wirkungen von anerkannten Entspannungstechniken. Man kann messen, dass durch ihre Anwendung der Puls langsamer wird, der Blutdruck sinkt, die Muskelspannung abnimmt und der Atem gleichmäßiger fließt. Dies sind alles tyische Zeichen, die ein entspannter Körper zeigt. Die Entspannung, die man fühlt, ist also keine Einbildung sondern Realität.
Neben den gerade genannten positiven Wirkungen bringen Entspannungsverfahren auch für das Gedächtnis, das Lernen und für Prüfungen große Vorteile. Stress kann nämlich Gedächtnisleistungen einschränken und (langfristig) sogar das Gehirn schädigen. Relativ bekannt ist das Phänomen, dass man sich in einer Prüfung vor lauter Stress nicht mehr an das Gelernte erinnern kann. Und tatsächlich kann Stress das Abrufen von Lerninhalten blockieren. In einer Stresssituation stellen sich nämlich Kopf und Körper auf Kampf oder Flucht ein – irgendwelche gelernten Daten oder Fakten sind dann völlig irrelevant. Genauso schwierig ist es, in Stresssituationen nachhaltig zu lernen, da auch das Einspeichern von Informationen durch Stress gestört werden kann. Ebenso leidet die Konzentrationsfähigkeit. Viele Gestresste spüren diese Einschränkungen und nehmen sich selbst als vergesslich und zerstreut wahr.
Mit dem Einlegen von Entspannungspausen kann man dem entgegensteuern. Sie sind nach ausreichendem Training sogar im Sitzen oder im angelehnten Stehen möglich. Diese Pausen wirken für Kopf und Körper so erfrischend wie ein kurzes Nickerchen. Des Weiteren fördert Entspannung den Tiefschlaf. Dieser ist wiederum notwendig für die korrekte Sortierung und Festigung von Informationen und Lerninhalten. Relativ unbekannt ist die Tatsache, dass beim Erlernen einer Entspannungstechnik die Konzentrationsfähigkeit geschult wird. Außerdem verbessert sich die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Schließlich nützt der gezielte Abbau von Stress kurzfristig (beispielsweise in Prüfungssituationen) und langfristig zum Erhalt der geistigen Kompetenzen. Damit kann die Liste der positiven Wirkung von Entspannungsverfahren folgendermaßen erweitert werden:
Das „Autogene Training“ und die „Progressive Muskelentspannung nach Jacobson“ zählen zu den bewährten Entspannungsverfahren. Beide beruhen darauf, dass unsere Psyche und unser Körper eine Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen. Dabei erfolgt der Zugang zur Entspannung beim autogenen Training über die Psyche und bei der progressiven Muskelentspannung über den Körper. Bei beiden Entspannungstechniken kommt es dann zu einer Generalisierung. Das heißt, der ganze Organismus kommt zur Ruhe, entspannt sich und findet so Erholung.
Der Mediziner, Psychiater und Psychotherapeut Johannes Heinrich Schultz stellte das autogene Training nach langjähriger Forschungstätigkeit 1932 der Allgemeinheit vor. Die Entspannung beginnt beim autogenen Training mit der gedanklichen Konzentration auf Empfindungen (zum Beispiel Ruhe, Schwere und Wärme). Die Psyche kommt dabei zur Ruhe und die Erholung des ganzen Organismus wird eingeleitet. Beim Training halte ich mich an die Originalvorgaben von Schultz und seinem Schüler Klaus Thomas. Um die Grundstufen des autogenen Trainings zu erlernen, sollten Sie mit 7-8 Trainingsterminen rechnen.
Der Mediziner Edmund Jacobson stellte sein Programm zur progressiven Muskelentspannung (auch „Progressive Muskelrelaxation“ oder „Tiefenmuskelentspannung“ genannt) ebenfalls erst nach langjähriger Forschungsarbeit der Öffentlichkeit vor (1934). Die Entspannung wird bei der progressiven Muskelentspannung durch das bewusste Anspannen und Entspannen von einzelnen Muskelgruppen ausgelöst. Die dadurch verursachte körperliche Entspannung führt zu einer wohltuenden Beruhigung der Psyche. Das ursprüngliche Konzept von Jacobson war allerdings extrem zeitaufwendig. Es wurde in der Folgezeit vor allem durch die Psychologen Douglas A. Bernstein und Thomas D. Borkovec einfacher und effektiver gemacht. Die positiven Auswirkungen der Entspannungstechnik stellen sich auch bei dieser verkürzten Version zuverlässig und nachweislich ein. Beim Training halte ich mich an die Version von Bernstein und Borkovec. Um dieses Entspannungsverfahren zu erlernen, sollten Sie mit 4-5 Trainingsterminen rechnen.
Beide Entspannungsverfahren sind – auch von Jugendlichen – gut erlernbar, doch nicht jede liegt jedem. Falls Sie noch keine Erfahrungen mit Entspannungstechniken gemacht haben, können Sie bei mir beide Techniken in Ruhe ausprobieren. Erst dann entscheiden Sie, welche Sie erlernen möchten. Natürlich können Sie auch später noch zwischen autogenem Training und progressiver Muskelentspannung wechseln. Anschaulich erläutere ich Ihnen den biologischen Hintergrund und die Funktionsweisen der Entspannungstechniken. Mit Verständnis für die Abläufe im Körper werden Sie diese Techniken besser erlernen können. Sie bekommen von mir außerdem praktische Tipps, die Sie beim heimischen Üben unterstützen. Das heimische Üben ist notwendig, um die Entspannungstechnik fest zu verankern.
Sowohl das autogene Training als auch die progressive Muskelentspannung lernt man am besten schrittweise. Das Training wird sich deshalb ganz an Ihren Übungsfortschritten, Fragen und Wünschen orientieren. Für den Einzelunterricht – bei dem die Vermittlung der jeweiligen Technik im Vordergrund steht – reichen Einheiten von je 30 Minuten pro Trainingstermin aus. Spezielle Kleidung oder das Mitbringen von Matte und Kissen ist nicht notwendig.
Entspannungstechniken in Form von Einzelunterricht zu erlernen, bietet eine Alternative zu den gängigen Gruppenkursen, wie sie beispielsweise von Volkshochschulen angeboten werden. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Einzelunterricht von Vorteil für Sie sein könnte: